Rot-Weiß Oberhausen hat eine besondere Winter-Vorbereitung hinter sich. Nach über einem Jahrzehnt Abstinenz ging es im Januar mal wieder in den warmen Süden.
"Das Trainingslager in der Türkei war für die Spieler eine Belohnung für die bisherige gute Runde und auch der nächste Schritt in unserer Weiterentwicklung als Verein. Es war ein rundum gelungener Aufenthalt, der das Mannschaftsgefühl noch einmal verstärkt hat. Wir blicken insgesamt auf eine gute Vorbereitung zurück", erzählt Dennis Lichtenwimmer.
Dass die Testspiel-Ergebnisse - 0:2 gegen Leverkusen, 0:0 gegen Mannheim, 0:1 gegen Bochum II und 1:2 gegen Steinbach - alles andere als positiv waren, stört den RWO-Sportchef nicht so sehr. Lichtenwimmer: "Mit Bayer Leverkusen und dem SV Waldhof Mannheim hatten wir auch zwei Hochkaräter dabei. In beiden Spielen haben wir gut ausgesehen. Ärgerlich ist aber natürlich, dass wir bis auf das Elfmeter-Tor gegen Steinbach keinen Treffer herausspielen konnten. Wir verfallen da aber überhaupt nicht in Panik."
Das gilt auch für das Personal. Nach drei Abgängen und Zugang Phil Sieben sowie einigen Vertragsverlängerungen ist die Personalplanung für den Januar 2025 erst einmal abgeschlossen. Lichtenwimmer: "Bei uns ist nichts mehr geplant."
Der MSV Duisburg holt da kein Fallobst. Sie machen ihre Kader-Breite qualitativ noch stärker. Aber ich glaube nicht, dass sich die Spielweise verändern wird. Marginal machen die Zugänge den MSV besser, aber die Duisburger sind ohnehin schon sehr gut und es wird für alle Kontrahenten sehr schwer werden, den MSV noch einmal zu gefährden
Dennis Lichtenwimmer
Am Freitag kommt nun Wuppertal ins Stadion Niederrhein. Nach dem 5:0 im Hinspiel an der Wupper und dem 3:0 daheim im Pokal peilt RWO gegen den WSV den dritten Streich in 2024/2025 an. "Wir wissen natürlich, dass die Wuppertaler sehr heiß auf eine Revanche sein werden. Vielleicht sind sie aus psychologischer Sicht sogar leicht im Vorteil. Aber auch wir wissen, um was es geht. Wir wollen die gute Saison weiter bestätigen und so lange wie nur möglich dort oben mitmischen", betont der 35-jährige RWO-Manager.
Dass es noch einmal ganz nach oben reicht, um vielleicht den MSV Duisburg zu gefährden, ist nicht ausgeschlossen. Dafür benötigt RWO aber auch mal Siege gegen Top-Teams. "Das ist dann der nächste Schritt. Aus den Top 6 haben wir nur gegen Lotte und Gladbach II gewonnen. Das müssen wir weiter bestätigen. Uns fehlt da manchmal noch ein bisschen und daran gilt es zu arbeiten. So, dass wir auch die engen Topspiele auf unsere Seite ziehen", sagt Lichtenwimmer.
Der MSV Duisburg, der sieben Punkte vor RWO liegt und das direkte Aufeinandertreffen schon am ersten Februar-Wochenende vor 27.000 Fans in der MSV-Arena steigt, hat in dieser Winterpause schon vier neue Spieler verpflichtet - RevierSport berichtete.
Lichtenwimmers Einschätzung: "Der MSV Duisburg holt da kein Fallobst. Sie machen ihre Kader-Breite qualitativ noch stärker. Aber ich glaube nicht, dass sich die Spielweise verändern wird. Marginal machen die Zugänge den MSV besser, aber die Duisburger sind ohnehin schon sehr gut und es wird für alle Kontrahenten sehr schwer werden, den MSV noch einmal zu gefährden."